nackte tatsachen

nackte tatsachen

na, was tummelt sich denn da interessantes zwischen tagliatelle und ravioli? so rund und weiss und lecker? es sind keine gnocchi, nein, es sind gnudi! gnudi sind wie es der name schon sagt „nackte“ und zwar nackte ravioli con ricotta e spinaci. und es sein an dieser stelle gleich erwähnt werden, dass es etwas vom absurd leckersten ist, was ich je gegessen habe. das rezept ist denkbar simpel: man macht ravioli aber lässt den teig weg und fertig sind die gnudi,lol…

doch jetzt mal etwas ernsthaft: gnudi sind eine toskanische spezialität, besonders der provinzen siena und grosseto. gemacht werden sie aus gleichen teilen spinat und ricotta, dazu eier und parmesan, in manchen rezepten auch etwas mehl. der teig wird zu kugeln gegformt, welche man im kochendem wasser wirklich nur sehr kurz gar ziehen lässt. serviert wird die herrlichkeit z. b. con burro e salvia, neulich habe ich es mit ragout vom wildschwein gegessen, saulecker!!

ich habe die blösse der gnudi mit einem ganz normalen ragout bedeckt, dem ich eine dicke scheibe gehackte finocchina beigegeben habe, was sich geschmacklich sehr erfreulich ausgewirkt hat. die gnudi sind ein perfekter primo für gluten-allergiker oder wenn man sich gerade einem kohlenhydratfreien ernährungskonzept unterwirft. auch michel montignac hätte seine freunde daran gehabt. also für mich sind diese nackten definitv ein piatto forte assoluto.