Kochen im Januarloch: Orecchiette mit Broccoli und Salsiccia.

Kochen im Januarloch: Orecchiette mit Broccoli und Salsiccia.

Orechiette mit Brokkoli und Salsiccia

 

Kein Januar ohne Januarloch. Allerdings ist es offenbar völlig unklar, woher dieser Begriff stammt. Er kommt weder im Duden noch im Schweizerischen Idiotikon vor. Gemeint ist aber, dass es im  Januar nach all den Festivitäten zu Weihnachten und Silvester kein Geld hat, um richtig dick aufzutragen. Wenn dem also wirklich so ist, dann kochen wir eben mit kleinem Budget. Aber deswegen sicher nicht weniger gut.

In diesem Fall gibt es Orecchiette mit Broccoli. Das ist ja an sich ein Klassiker. Damit das Januarloch aber nicht allzu heftig wird, legen wir noch einen oben drauf: wir offerieren dieser Pasta noch ein bisschen Salsiccia:

Broccoli (natürlich alles, samt Blättern und klein geschnittenen Strünken, nicht nur die Röschen, das wäre völlig gegen das Januarloch) ein paar Minuten lang in wenig Wasser kochen, aber nicht ganz garen. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und den Broccoli mit Knoblauch und zwei drei Chilischoten parfümieren. Jetzt kommen die Sardellen ins Spiel: wenn man sie im heissen Öl konzentriert mit der Kelle bearbeitet, lösen sie sich völlig auf und verwandeln sich so zu einem raffinierten Gewürz. Die Würste aus dem Darm drücken, etwas zerrupfen und bei mittlerer Hitze in der Öl-Sardellen-Melange garen. Schliesslich die Broccoli und nach ein paar Minuten die Orecchiette dazugeben, ein bisschen mit dem Holzlöffel rumrühren und allen zusammen ein paar Minuten Zeit geben, einander näher zu kommen. Mit Parmesan oder Peccorino servieren. Und dem Januarloch ein Schnippchen schlagen …