Falafel: die Alternative zum Grill.

Falafel: die Alternative zum Grill.

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Wir waren zu einer Grillparty eingeladen und darum gebeten worden, etwas zu den Beilagen beizusteuern. Es war eine grosse Party mit vielen Leuten und entsprechend vielen Anliegen: es gab sowohl Menschen mit einer Glutenallergie wie auch Vegetarier. Wir haben uns daher für arabische Falafel aus Kichererbsen entschieden.

Stilgerecht haben wir die Kichererbsen beim türkischen Gemüse- und Fruchthändler um die Ecke besorgt. So hat wenigstens das Rohmaterial schon mal einen orientalischen Touch. Die Kichererbsen werden für mindestens 12 bis 18 Stunden im kalten Wasser eingelegt. Die Erbsen gehen dabei fast um das dreifache auf. Also darauf achten, dass es eine genügend grosse Schüssel mit genügend Wasser ist. Sobald die Kichererbsen aufgequollen sind, das Wasser abgiessen, abtropfen lassen und zu einer feinen Paste verarbeiten. Das geht entweder mit dem Fleischwolf, dem Passe-vite oder der Haushaltmaschine (wir haben es mit dem Passe-Vite probiert und dann aber mit der Haushalt-Maschine fertig gemacht, es war uns etwas zu anstrengend).

Jetzt würzen und richtige Konsistenz schaffen: wir haben für 1 kg trockene Kichererbsen (das gibt ca. 40 Falafel) 4 Bund flache Petersilie gehackt, 2 gehäufte Esslöffel Koriandersamen und 2 gehäufte Esslöffel Kreuzkümmel gemörsert, 8 Knoblauchzehen gepresst. Wer es noch orientalischer mag, kann 2 Petersilie mit 2 Bund Koriandergrün ersetzen. Alles zusammen mit 2 Kaffeelöffel Salz, Pfeffer und Sambal Oelek nach Geschmack unter die Kichererbsenmasse ziehen. Jetzt geht es darum die richtige Konsistenz  zu schaffen, damit die Falafel später nicht auseinander fallen. Entweder  Mehl oder aber  Kichererbsenmehl (ca. 2 gehäufte Esslöffel) und 3 Kaffeelöffel Backpulver der Masse hinzugeben, so dass alles schön bindet.

Nun für 2 – 3 Stunden in den Kühlschrank, damit sich die Aromen verbinden können und alles nochmals aufquellen kann. Anschliessend  Golfball-grosse  Kugeln formen und zu kleinen Küchlein platt drücken. Wir haben die geformeten Küchlein noch in ein bisschen im (glutenfreiem) Paniermehl und Sesam gewendet.

Jetzt die Falafel entweder in etwas Öl anbraten oder wie in unserem Fall frittieren. Wir hatten bisher keine Erfahrung mit Frittieren und haben einfach die grösste Pfanne mit einem Liter Rapsöl gefüllt. Langsam erhitzen und die Falafel vorsichtig reingeben. Auf mittlerer Hitze für ca 5 – 6 Minuten ausbacken. Wir waren von dieser ersten Fritier-Erfahrung begeistert. Und können bestätigen, was wir schon gelesen haben: das braucht gar nicht viel Öl. Nach den 40 Falafel war der Liter Öl noch fast komplett.

Zu den Falafeln wird im arabischen Raum entweder Tahina (Sesampaste) oder Babaganoush (Auberginenpüree) serviert. Beides gibt es ebenfalls beim  Türken eures Vertrauens zu kaufen … Und jetzt: selber machen! Aber yallah!