Hochsommer in der Stadt. Gazpacho aus Andalusien.

Hochsommer in der Stadt. Gazpacho aus Andalusien.

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Eigentlich bin ich nicht so ein grosser Fan von kalten Suppen. Und mit rohem Gemüse (allen voran Peperoni und Gurken) ist es auch so eine Sache. Häufig liegen sie länger quer im Magen, als einem lieb ist. Gestern war es aber so warm, dass mir alleine die Vorstellung, etwas zu kochen, den Schweiss auf die Stirn trieb… So gab es dann also eine kalte Gemüsesuppe. Oder sinnlicher gesagt: ein Gazpacho andaluz.

Eigentlich ist diese Suppe nicht schwer. Bei mir fingen die Probleme allerdings schon bei der Wahl der Tomaten an. Ich bin diesen verlockenden Angeboten einfach schon zu oft auf den Leim gegangen und war denn vom Geschmack enttäuscht. Ich habe mich schliesslich für San Marzano aus Bioanbau entschieden, da diese Sorte wenig Kerne hat und sich gut schälen lässt. Also 500 gr. dieser Tomaten geschält und gewürfelt und zusammen mit einer ebenfalls geschälten und entkernten Nostrano-Gurke, 2 Knoblauchzehen, 2 Stück Weissbrot, 1 ganz frischen Ei und 3 dl kaltem Gemüsebouillon in den Mixer gegeben und fein püriert. Dann 7dl Tomatenpassato dazugeben (glücklich, wer selber eingemachtes hat) und mit Salz, Pfeffer und Sambal Oelek abschmecken.  Alle schon mal kalt stellen.

Damit es nicht nur ein pürierter Gemüsebrei wird, habe ich die Peperoni und Peperoncini von Hand klein gewürfelt und noch hinzugefügt. Wichtig ist, dass das Gazpacho mindestens eine Stunde kühl gestellt wird.

Dazu haben wir in unserem Fall aus dem restlichen Weissbrot noch bruschettas gemacht. Also die einfachen: Brotscheiben im Toaster bräunen, mit einer frischen Knoblauchzehe einreiben, mit Extra vergine beträufeln und Fleur de sel darüber streuen.