Italianità im Wartesaal …

Italianità im Wartesaal …

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Der Birseckerhof war ja ursprünglich der Wartesaal der Birsigtalbahn. Aber das interessiert heute eigentlich niemand mehr. Mehr Interesse weckt, was Ivan (ok, nicht ganz astreiner italienischer Name, aber wer interessiert sich im Zeitalter der Globalisierung noch für so was?) aus Küche und Keller liefert. Dieses Mal waren wir an eher leichter Kost interessiert und liessen die Pasta sein. Dafür gab einen frischen, lauwarmen Carciofo (also Artischocke) mit etwas Culatello di Zibello. Dieser Schinken liefern Schweine ausschliesslich aus  Freilandmast auf Maisfeldern in der Poebene. Für den Culatello di Zibello wird nur das Kernstück vom Schweineschlegel genommen. Der Schinken trocknet bei offenem Fenster rund 18 Monate. Er wird im Herbst und Winter in  Handarbeit hergestellt. Die dazu nötige nebelige und feuchte Po-Luft limitiert die geeigneten Plätze auf wenige Dörfer. Beim Reifen siedelt ein Edelschimmel von der Raumwand über, dessen Sporen auf der Schweineblase ansetzen.

Danach hatten wir ein Medaillon vom Angus Beef Filet in einer Kruste aus Pfeffer und Fleur de Sel. Das ganze war uns dann etwas zu würzig resp. einfach zu pfeffrig. Aber das konnten wir mit der Gabel auch etwas entschärfen. Dazu feine, kleine Kartoffeln aus dem Ofen.