Ein Plädoyer für die Markthalle Basel

Ein Plädoyer für die Markthalle Basel

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Seit wenigen Tag ist sie nun wieder offen: die Markthalle Basel. Erwacht zu neuem Leben, nachdem es seit dem Grounding als Pseudo-Fashion-Shopping-Center ein bisschen ruhiger geworden war. Schneller als man eine Karotte rüsten kann, waren natürlich auch schon die  Skeptiker zur Stelle, welche der Markhalle nur ein kurzes Leben prophezeien. Ja: sie liegt ein paar Meter neben der Hauptpassantenlage. Und ja: sie hat auf Grund ihrer Vorgeschichte einen schlechten Ruf. Und ja: diese leere Shop-Kisten, die aussehen, als stünden sie in einer evakuierten Duty-Free-Zone auf einen Flughafen, haben keinen Markt-Charme.

Aber: es ist jetzt ein Team am Werk, dass nicht in Shopping-Center Mentalität sondern als normale Menschen wie du und ich denkt. Mit viel Elan, Enthusiasmus und Kreativität. Vielen mag vieles noch etwas improvisiert vorkommen. Man kann sich fragen, wieso schon am zweiten Tag ein grosser Stand einfach leer blieb. Aber das gehört zum Konzept. Man könnte auch sagen, dass die Markthalle eine niederschwellige Plattform für alle Anbieter ist, welche sich nicht dem kommerziellen Druck aussetzten wollen, jeden Tag Höchstleistung zu erbringen.  Sondern dann, wenn sie frische Waren haben, gut gekocht haben, neue Angebote haben oder einfach ihre Saison ist.

Also liebe Baslerinnen und Basler. Und auch Zürcher und Berner und Aargauer, wenn ihr in der Nähe des Bahnhofs seid: geht hin in die Markthalle. Schaut euch um. Schnuppert und wandelt durch diese Halle mit viel Geschichte. Es muss nicht immer Käse und Cervelat sein. Ich hatte bei meinem ersten Besuch ein lybanesisches Lammkofta mit Humus und Thaina. Wie in den Ferien. Was will man mehr?