Das vegane Menu Surprise in 3 Gängen.

Das vegane Menu Surprise in 3 Gängen.

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Ich gebe es zu: ich hatte unrecht. Wir waren vor kurzem zu einem veganen Abendessen eingeladen. Und ich gestehe es: ich hatte keine grosse Lust darauf. Also auf die Vorstellung nur angebratene Sojaschnitten zu essen, nicht auf die Gastgeber natürlich. Damit wir uns recht verstehen: ich habe überhaupt nichts gegen vegane Ernährung einzuwenden. Für wen das stimmt, ist das perfekt. Persönlich koche ich häufig selber vegetarisch. Aber vegan ist mir einfach zu absolut und ich kann mir nicht vorstellen, ohne Milchprodukte wie Käse, Crème fraiche, Jogurt oder auch Eier zu kochen.

Wie auch immer: mit wenig Euphorie ging ich an die Einladung. Und wurde aber gleich zu Beginn mit einem Kräuter-Cocktail mit Prosecco und selbstgemachten Kartoffelchips versöhnlich gestimmt. Der Auftakt zum Menu machte ein Tomatochino. Das wäre übersetzt ein Art Tomatencrème mit einem Mandel-Basilikum-Schaum. Um es gleich vorneweg zu nehmen: das war mein persönliches Piatto forte. Dann gab es als Hautgang ein Tofu-Burger mit Avocado-Creme und Chili-Ketchup in selbst gemachten Burgerbuns. Da Hefe ja eigentlich ein Sprossenpilz ist, sind also auch mit Hefe hergestellte Brote vegan. Dazu gab es Pommes frites im Ofen gemacht mit veganer Majo – also ohne Ei. Dessert schiesslich war ein Amaranth-JoghurtPop mit Beeren und gerösteten Kokosflocken. Das Joghurt selbstverständlich aus Soja. Das war nach dem schon sehr nahrhaften Burger dann vielleicht ein bisschen des Guten zu viel. Amaranth ist ein hirseähnliches Getreide und hat ebenfalls viel Sättigungspotenzial.

Alles in allem hat aber alles sehr fein gescheckt. Ganz grundsätzlich scheint es mir deutlich aufwendiger vegan ein anspruchsvolles Menu zu kochen. Damit bedanke ich mich also herzlich bei Mel und Sven für die Einladung, die neu gemachte Erfahrung und entschuldige mich dafür, darüber nachgedacht zu haben, kurzfristig eine Grippe zu bekommen.